Dann endlich hörte ich wieder etwas und sie erschien zurück im Wohnzimmer. Ich hob meinen Blick und sah sie mit gemischten Gefühlen an. Was würde nun passieren ?

cf: Küche


Er sah mich an , als ich den Raum betrat und ich ging zu ihm. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich mit dir machen soll. " gestand ich ihm.

Was sollte ich da nun drauf antworten ? "Dann lass mich frei , damit ich gehen kann." schlug ich vor.

Ich lachte kurz auf. "Klar , ich lass dich frei , damit du mich dann töten kannst , allein aus Rache , da ich dich gefangen und an den Stuhl gefesselt habe." ich schüttelte den Kopf.

"Aber habe ich dir gerade nicht erklärt das ich nicht töte ? Nur wenn ich mich verteidigen muss und um mein Leben kämpfte dann würde ich töten , aber nicht einfach so." ich hoffte das sie mir glauben würde , denn langsam bekam ich wirklich Hunger .

"Sicher und da ich so gutgläubig bin , glaube ich dir auf`` s Wort ." ich lachte leise.
"Eventuell rufe ich meinen Chef an und frage ihn , was ich mit dir machen soll. Aber eigentlich weiß ich auch so schon was er mir antworten wird." und das wollte ich irgendwie nicht hören.

"Ich kann mir auch schon vorstellen was man dir raten , oder sogar befehlen wird." murrte ich und wünschte das ich heute nie aus dem Bett gekrochen wäre.

"Also werde ich dich erst mal hier behalten , bis du mich wirklich überzeugen konntest , das du ein harmloser Blutsauger bist." ich sagte das in einen abschließenden Tonfall, so als wenn ich davon richtiggehend überzeugt wäre.

Ich sah sie entgeistert an . "Und wie soll das Ganze laufen ? Willst du mich hier an den Stuhl gefesselt halten und mich ab und zu mit Blut füttern ´? Oder willst du mich ganz langsam verhungern lassen ?"

"Mit diesen Dingen befasse ich mich erst wenn sie akut sind. Und NEIN ich werde dich nicht verhungern lassen, aber ich gebe dir auch kein Menschenblut , ich besorge dir etwas Tierblut , das muss reichen zum überleben."

"Tierblut ? " ich verzog angeekelt das Gesicht . "das ist ja widerlich , willst du mich vergiften ?" fragte ich sie .

"Wenn du hungern musst und dann dieses Tierblut vorgesetzt bekommst , dann wirst du es schon nehmen , darauf kannst du dich verlassen." ich war mir da ganz sicher, denn der Hunger würde es hineintreiben.

Da hatte sie wohl recht und das wussten wir beide , doch trotzdem hasste ich es Tierblut trinken zu müssen. Ich schwieg trotzig .

Wir wussten Beide das ich recht hatte und nun schwieg er . Ich musste fast Lächeln bei seinem Gesichts ausdruck , konnte es mir aber gerade noch so verkneifen.

Meine Lage schien sie zu erheitern und das machte mich rasend. Ein leises Knurren verließ meine Kehle und ich versuchte es wieder abzustellen , bevor sie es noch als eine echte Bedrohung ansehen würde.

ich hörte sein Knurren und sah aber auch das er es nicht aus Böswilligkeit tat. Meine Meinung das er nicht so schlimm wie die meisten anderen Vampire war , bestätigte sich immer mehr.

Furcht konnte ich in ihren Augen nicht erkennen, eher lag in ihnen Neugier. Lange sahen wir uns an, dann senkte ich müde den Blick.

Dieser Typ hier vor mir hatte wirklich mein Interesse geweckt und es wäre echt schade , wenn ich ihn töten müsste. Ich wollte nicht das er starb. "Du siehst müde aus, schlaf etwas , mal sehen ob ich wenn du aufwachst eine Lösung gefunden habe."

Ich lachte leise "Schlafen , verrätst du mir auch wie ich das anstellen soll, in dieser Lage ?" ich sah sie nun wirklich interessiert an.

"Mach die Augen zu , das wäre schon mal ein gute Anfang , findest du nicht auch und dann kommt noch dazu , dass du am besten deine Klappe hälst ." gab ich etwas schnippisch zurück.

"Findest du dich witzig ?" wollte ich nun von ihr wissen . "Ich war sauer und nun schien es ihr nicht zu reichen , dass sie mich gefangen und auf einen Stuhl gefesselt hatte , nein nun wollte sie mich wohl auch noch mit ihren dummen Witzen foltern.

"Es sollte auch nicht witzig sein , denn es war ernst gemeint . Halt nun einfach deinen Mund und schlaf." verlangte ich.

Ich hatte es echt nicht für möglich gehalten , aber ich schlief wirklich ganz langsam ein , trotz diesen Situation in der ich steckte und dieser unbequemen Haltung.

Er schlief tatsächlich ein und ich musste etwas schmunzeln , als ich ihn so sah. Er war ja doch ganz niedlich , dass musste ich zugeben.

Mein Kopf kippte nach vorne, so dass mein Kinn auf der Brust auflag. Das sie mich beobachtete merkte ich nicht mehr und ich hätte ja eh nichts dagegen machen können.