"Du hast bestimmt Hunger ." sagte ich zu ihm und ging zu ihm um ihm in die Augen zu sehen. Ja er hatte Hunger , das konnte ich genau erkennen.

"Bietest du mir dein Blut an ?" fragte ich sarkastisch , denn ich wusste das es so nicht gemeint war.Aber meine gute Laune war verflogen und sie das brachte eine große leere mit sich.

ich ließ mich nicht von seinem Sarkasmus beeindrucken und schüttelte nur den Kopf.
"Nein , aber ich könnte eine Alternative anbieten.

"Und die wäre? Soll ich mein eigenes Blut trinken , ich glaube nicht das es viel bringen würde." hackte ich nach.

"Nein sollst du nicht . Aber ich werde nun zur Arbeit müssen und ich besorge dir von unterwegs etwas Tierblut aus der Fleischerei. " erklärte ich und lächelte ihn an.
"Doch bevor ich gehe muss ich wissen das du auch noch hier bist wenn ich wieder komme. Also muss ich dir eine kleine Spritze geben, nur zur Sicherheit."

Sie erzählte mir etwas von Tierblut und holte dann eine kleine Spritze die sie dann an meinen Hals setzte.
Das war alles mehr als unangenehm und als das Eisenkraut in meinen Organismus strömte hatte ich starke Schmerzen.

Es schien ihm Schmerzen zu verursachen , als ich ihm das Eisenkraut spritzte , doch ich versuchte es nicht an mich heran kommen zu lassen , was mir nicht gut gelingen wollte. Dann steckte ich die Spritze wieder wieder weg und wartete bis er tief und fest schlief , bevor ich mich zur Arbeit fertig machte.




tbc: Grill /Tresen

Ich konnte gegen die Ohnmacht nichts machen und bekam nicht mal mehr mit wie sie die Wohnung verließ.

In meinem erzwungenen Schlaf erlebte ich alles noch einmal was mir in der zeit passiert war , seit dem ich sie im Grill kennen gelernt hatte.

Das Eisenkraut hielt nicht so lange an , bis sie wieder zu Hause war , sondern ich erwachte schon wenige Stunden später. Doch mir war hundeelend und ich konnte kaum die Augen offen halten.

Dieses Biest , dass würde sie mir büßen , wenn ich sie in die Finger oder besser Fänge bekomme. Ich schüttelte den Kopf , um die Benommenheit weg zu bekommen . Doch viel nützte es nicht . Auch wusste ich nicht wie lange sie schon weg war und wann sie wieder kommen würde.

Ich hatte Hunger und mein Kopf schmerzte , so als wenn er zerspringen würde. Und dann ertappte ich mich dabei , das ich hoffte , dass sie bald wieder käme.

Ich fluchte und sagte mir das es nur das verdammte Gift wäre , das mir die Sinne benebelte und den Verstand trübte. Doch ganz tief in mir wusste ich das es nur teilweise der wahrheit entsprach.

Ich konnte nicht sagen wie lange ich völlig apathisch dort auf meinem Stuhl gesessen hatte, bis ich einen Schlüssel im Türschloß hörte. Ich hob den Kopf und sah blinzelnd zur Tür.

cf: Grill der Tresen



Endlich zu Hause angekommen lauschte ich erst mal vor der Tür , ob sich drinnen in der Wohnung etwas regte , aber es war alles vollkommen still. Dann schloß ich vorsichtig auf und betrat leise den Flur. Es war nichts das geringste zu hören. Mein erster Weg war das Wohnzimmer , wo ich dann das Licht einschaltete. Er sah noch auf seinem Stuhl, wach aber etwas benommen wie ich fest stellte.

Wie ein Betrunkener hob ich etwas den Kopf und sah sie an. Das Bild war unscharf , und zu grell, also schloss ich meine Augen wieder. "Auch wieder da ?" fragte ich sie stockend.

"Ja wieder zu Hause und was hast Du in der Zwischenzeit so gemacht ?" witzelte ich und trat dicht auf ihn zu. "Ich habe dir etwas zu Essen mit gebracht ."

Das Wort Essen, ließ meine Augen aufleuchten. Wasser lief mir im Mund zusammen.
"Das hört sich aber echt super an , ich habe einen riesen Hunger."

"Ich werde dir gleich etwas aufwärmen und bringen." erklärte ich ihm und ging dann hinüber in die Küche.




tbc: Küche

Ich hörte selber , dass meine Stimme sich schwach anhörte und meine Kehle war ausgetrocknet. Sie sagte das sie mir etwas aufwärmen wollte und ich unterdrückte das aufkommende Gefühl der Dankbarkeit , ich bekam ja hier wohl nicht das Stockhomsyndrom ?

cf: Küche


Als ich zu ihm trat sah ich auf ihn hinab , doch dann beugte ich mich etwas zu ihm hinunter und hielt ihm die Tasse vorsichtig an die Lippen. Ich musste innerlich den Kopf schütteln, denn ich fütterte gerade doch tatsächlich einen Vampir . Wie konnte denn so etwas passieren ?

Es dauerte nur wenige Minuten, in denen ich die Mikrowelle hören konnte. Dann kam sie auch schon zurück und hielt mir die Tasse an die Lippen, damit ich trinken konnte.
Es war schon sehr seltsam sich von ihr sozusagen füttern zu lassen, aber was blieb mir schon anderes übrig ?

Ob es ihm auch etwas peinlich war ? Ich konnte mir denken , dass er mir nun gerade am liebsten das Herz heraus reißen würde , anstatt aus einem Becher Blut zu schlürfen.
Als die Tasse geleert war , nahm ich sie weg und sah ihn eindringlich an.
"Das muss für das erste genügen."

Ich war noch immer unglaublich hungrig , doch ich hatte nicht vor zu betteln. Nein ganz bestimmt nicht. Also sah ich sie nur stumm an und nickte dann leicht.

Ich wusste das er noch hungrig war, das konnte ich in seinen Augen lesen und man sah es auch an seiner Körperhaltung, doch ich wollte ihn nicht zu sehr zu Kräften kommen lassen.