cf: Bad



Sie eskortierte mich zurück ins Wohnzimmer zu meinem Stuhl und ich musste mich wieder setzen. Wiederwillig tat ich es und hoffte dabei trotzdem auf eine Gelegenheit , etwas zu unternehmen.

Er setzte sich wieder und ich band ihn wie vorher fest. Sein Blick war wachsam , aber er war nicht mein erster Gefangener und deshalb wusste ich wie ich zu Werke gehen musste , ohne selbst in Gefahr zu kommen.

Es gab keine Gelegenheit hier einfach so zu verschwinden. Ich musste einfach abwarten und hoffen, dass ihre Wachsamkeit mal nach lassen würde.

Ich wusste genau worauf er wartete und genauso wusste ich , dass er sich das abschminken konnte. Ich hatte schon auf mehr als nur einen Gefangenen aufpassen müssen und mir war noch keiner entkommen. Nur war ich auch noch keinem so nahe gekommen wie ihm.

Sie passte wirklich auf wie ein Wachhund und ließ mir keine Gelegenheit zur Flucht . Resigniert starrte ich vor mich hin.

Sein Blick hätte mir mein Herz erweichen können und ich musste mir fest vor Augen halten , was und wen ich da vor mir sitzen hatte um nicht doch noch weich zu werden.

Doch ich hatte so langsam das Gefühl , dass ich sie weich kochen könnte wenn ich nur weiter den guten Vampir gab.

Ich setzte mich wieder auf das Sofa denn ich musste etwas Abstand zwischen uns bringen.
Er kam mir viel zu nahe, und das nicht nur körperlich.

Ich fasste den Plan den liebsten Vampir der Welt zu spielen. Ich durfte mich nur nicht hinreißen lassen, die Geduld zu verlieren.

Nun verhielt er sich wieder total ruhig und das war mir unheimlich .

Ich konnte an ihrem Gesicht ablesen , dass sie nicht wusste wie sie mich nun einschätzen sollte. Das war im Grunde auch gut für mich , denn so war sie noch etwas mehr verwirrt und machte eher einen Fehler.

Sein Blick in meine Augen war mir ebenso unheimlich , denn er schien in mir zu lesen wie in einem offenen Buch. DAS brachte mich aus dem Konzept und das wusste er genau.

Sie wurde nervös und meine Hoffnung wuchs von Minute zu Minute. Ich würde schon wieder aus diesem Schlamassel heraus kommen.

Ich wusste das ich mir keine Schwäche leisten konnte und ich durfte auf keinen Fall zeigen , dass allein sein Blick mich schwach machte.

Sie verhielt sich immer merkwürdiger und schien mich nicht mehr ansehen zu wollen.
War das nun gut oder weniger gut , denn wie sollte ich sie dazu bringen mich frei zu lassen , wenn sie versuchte mich zu ignorieren ?

ich versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. Doch das fiel mir von Minute zu Minute schwerer.

ich beobachtete sie und ich musste beinahe Lachen , als ich bemerkte, dass sie doch immer wieder einen Blick in meine Richtung warf , obwohl sie es verheimlichen wollte.

Mist das mit dem ignorieren klappte nicht so wie ich wollte und er erwischte mich , wie ich heimlich zu ihm hinüber sah. Das war mir nun noch peinlicher , als ich diese gesamte Situation schon fand.

das machte meine Situation doch schon etwas erträglicher , denn so wusste ich , dass es doch noch Hoffnung für mich zu überleben.

Nun da er wusste das ich eine Schwäche für ihn hatte , hatte er einen Ansatzpunkt und kannte meine Schwäche.

Was konnte ich nun mit meinem Wissen anfangen ? Gut sie schien etwas für mich zu empfinden , doch nebenbei hasste sie das was ich war. Trotz allen war die Situation sehr verfahren und es brachte mich in diesem Moment auch nicht von diesem Stuhl runter.

Als er schwieg und nichts sagte , wunderte ich mich schon sehr. Er bettelte nicht mehr um seine Freiheit , sondern sah mich nur ruhig an, so das ich meinen Blick wieder abwandte.

"Aber nun sag mir was du mit mir vor hast , ich kann ja nicht ewig hier auf diesem Stuhl bleiben und eine Antwort hast du mir darauf noch nicht gegeben." sagte ich dann.

"Ganz einfach , weil es nichts zu sagen gibt. Du wirst schon früh genug erfahren was mit dir passieren wird." erklärte ich ihm.
Aber im Grunde war es einfach so , dass ich nicht wusste was ich mit ihm machen würde.

Daraufhin gab es nichts mehr von meiner Seite her zu sagen , denn sie war unerbittlich . Jedenfalls sah es nach Außen hin so aus.