Verdammt Elena hatte noch nicht gewusst das ich eine Hexe bin. Aber war ich denn schon eine? Ich meine ich wusste erst seit wenigen tagen das die Spinnereien meiner Grams , keine Spinnereien waren. Konnte ich überhaupt das was Damon da von mir verlangte ?
"Ich kann nicht . Ich habe mein Buch nicht dabei. Ohne Buch kann ich keinen Spruch heraus suchen." ich zuckte mit den Schultern. Hoffentlich tat er jetzt nichts dummes und ließ seine Wut an Elena aus.

"Du siehst es , sie kann Katherine jetzt nicht raus lassen. Damon gib es auf und lass Katherine dort drinnen. " bat ich meinen Bruder. Ich selbst ar immer noch davon überzeugt das dieses Weib NICHT hier in einer Gruft schmorte , sondern damals wirklich verbrannt wurde. Aber Damon war in solchen Dingen fanatisch und kaum von seinem Kurs abzubringen.

Hatte er gerade behauptet Bonnie wäre eine Hexe?
"Was, du glaubst doch selbst nicht, dass Bonnie eine...."
ich stockte und betrachtete Bonnie, die etwas von Buch sagte.
Stimmte es wirklich?
Langsam wurde ich immer verwirrter. Erst stellte sich raus, dass
Stefan und Damon Vampire sind und nun, dass es auch noch
Hexen gibt? Mir kam alles vor, wie in einem schlechten Traum.

Meine Augen richteten sich auf Bonnie.
"Du verarscht mich ." schrie ich die Hexe an und der Griff um Elenas Arm
wurde kurzzeitig etwas fester. Doch ich würde jetzt kurz vor Abschluß meiner Mission
NICHT die Nerven verlieren, sondern dafür Sorgen dass alles so passierte wie ICH es wollte.
"Verdammt ihr Hexen , ihr nervt auch jede Einzelne. Gut dann hol alles was du brauchst . ABER vergiss NICHT, ICH habe deine Freundin hier und werde sie ohne mit der Wimper zu zucken töten , wenn du faule Tricks versuchst: Komm sofort zurück und wehe du sagst jemanden was hier los ist , oder hast jemanden im Schlepptau." warnte ich sie. "Ach ja , ich warte genau 1 Stunde , nach einer Stunde und einer Minute ist SIE tot ." dabei strich ich Elena sanft mit einem Finger über die Kehle.

Seine kleine Ansprache ängstigte mich noch mehr. Doch ich wollte Elena unbedingt aus seinen Händen befreien. "Ich werde tun was du verlangst, aber ich kann dir nichts versprechen. Ich weiß nur sehr wenig über Magie." merkte ich an.

"Bonnie , am besten du holst dein Buch und was du sonst noch benötigst und ich werde hier so lange aufpassen ." versuchte ich die Situation etwas zu entschärfen.

Ich verzog mein Gesicht, als Damon fester zudrückte.
Er wurde zunehmend wütender und ich immer mehr und mehr
verängstigt. Ich hoffte inständig, dass Bonnie es schaffen würde,
in einer Stunde zurück zu sein.
Stefan würde da bleiben und aufpassen, was mir etwas half.

Stefan versprach auf Elena zu achten, so lange Bonnie weg war. Als ob er etwas gegen mich unternehmen könnte. Ich war schon immer der stärkere von uns gewesen und der bessere Kämpfer , also hätte er keine Chance gegen mich. Hinzu kam noch seine lächerliche Nagerdiät, die ihm zusätzliche Kraft raubte. Ich grinste ihn breit an, rühr dich nicht vom Fleck. "Einen Schritt in meine Richtung und die süße Elena wird es büßen müssen." warnte ich ihn.

Stefan versprach auf Elena aufzupassen und ich wollte einfach glauben , dass er Damon davon abhalten konnte ihr etwas schlimmes anzutun. Ich rannte los und machte mich auf den Weg nach Hause um mein Buch zu holen , damit ich das unmögliche möglich zu machen.



Tbc:das Bennett Haus/ Bonnies Zimmer

Bonnie schien den Ernst der Lage erkannt zu haben und rannte davon.
Ich hoffte nur , dass sie auch wirklich in der von Damon gegebenen Zeit wieder
hier wäre und auch etwas ausrichten konnte. Ich wollte nicht unbedingt das er seinen
Willen bekam. Katherine war die reinste Pest.

Ich schluckte hörbar, als Damon Stefan drohte.
"Bitte hör auf ihn" flehte ich ihn fast schon an.
Ich wollte nicht, dass Stefan etwas passierte, dafür
liebte ich ihn zu sehr. Besser mir würde etwas zustoßen als ihm.

"Ja Bruder, es wäre für ALLE Beteiligten besser wenn Du mal ausnahmsweise NICHT den Helden spielen würdest." warnte ich ihn mir einem Hauch von Sarkasmus in der Stimme.
Ich warf einen Blick auf meine Uhr und betete darum , dass Bonnie es in der angegebenen Zeit schaffen würde. Hatte ich ihr zu wenig Spielraum gegeben ? Nervös biss ich mir auf der Unterlippe herum.

"Schon gut , ich werde einfach hier stehen bleiben , wenn du ihr auch nichts tust." wiegelte ich ab und schob meine Hände in die Hosentaschen, als kleine Geste des guten Willens.

Stefan hörte glücklicherweise auf mich, dennoch war ich
verängstigt und wollte am liebsten so schnell wie möglich
hier weg. Ich konnte nichts für ihre Katherine Misere.
Hoffentlich kam Bonnie bald.
Unterbewusst kamen mir tränen aus den Augen.

Erst als ich mein eigenes Blut schmeckte , bemerkte ich das ich mir die Lippe blutig gebissen hatte. Ich hörte sie leise schluchzen und als ich die Tränen über ihre Wangen laufen sah ,knickte ich beinahe ein. Es schnürrte mir die Kehle zu und ich musste hart schlucken. Dann drehte ich meinen Kopf zur Seite um sie nicht weiter ansehen zu müssen.

Ich blieb stehen wo ich war und beobachtete Damon genau. Ich konnte sehen wie sehr es ihn belastete , das Elena seiner oder unserer Katherine so ähnlich sah.
Das schürrte in mir die Hoffnung das er ihr niemals wirklich ein leid zufügen konnte. Aber bei meinem Bruder brannten die Sicherungen schnell durch und er änderte seine Meinung so schnell wie der Wind.

Was war plötzlich mit Damon los? Sein Griff wurde etwas schwächer und
ich blickte zu ihm nach oben. Er hatte seinen Kopf weg gedreht und blutete.
"Damon?" flüsterte ich leise.

Ich antwortete nicht als sie meinen Namen rief , denn ich konnte meiner Stimme gerade nicht trauen. Hoffentlich kam Bonnie bald , denn ansonsten könnte es hier noch anders enden als ich es geplant hatte.

Wurde er etwa weich und dadurch nachlässig ?
Aber darauf konnte ich mich nicht verlassen. Damon war mächtig und schnell, er beherrschte die Vampirtricks um einiges besser als ich. Er war schon zu Beginn unserer Vampirzeit ein regelrechtes Naturtalent gewesen in diesen Dingen. Darum beginn ich nie den Fehler meinen Bruder zu unterschätzen. Wenn es um Katherine ging, setzte sein Hirn egelmäßig aus und das von dem Augenblick in dem er das Pech hatte, sie das erste mal zu sehen.
"Sieh dich doch nur an Damon. " rief ich ihm zu.
"Katherine ist nicht mal Anwesend und sie macht dich völlig fertig."

Damon konnte mich nicht ansehen, Weil ich wie Katherine aussah?!
Ich blickte zu Stefan hinüber als er sprach und beobachtete
seine Reaktion, auf Damons verhalten.

"Halt den Mund Stefan." knurrte ich ihn an.
Ich brauchte all meine Kraft mich wieder unter Kontrolle zu bringen und an dem Plan fest zu halten. "Du brauchst mir nicht mit der alten Leier ankommen, denn ich wusste was sie war. Ich habe aus freien Stücken mein Blut gegeben. Es war niemals nur ein Spiel gewesen, bei uns war alles ECHT." ich hasste den Hauch von Verzweifelung der in meiner Stimme mitschwang.

Damon hatte sie also wirklich geliebt.Es war bei ihm alles echt gewesen , nicht so wie bei mir. Mich hatte sie manipulieren müssen, aber Damon hatte sie wirklich in diese Vampirin verliebt. Er hatte genau gewusst was sie war und wollte sein Leben für sie opfern. Ich sah meinen Bruder an und mir wurde klar wieviel Katherine uns genommen hatte und er tat mir unendlich leid. Er war noch schlimmer dran als ich, denn ihn hatte ihr Verrat an uns noch viel härter getroffen als mich.
"Es tut mir leid Bruder." flüsterte ich leise, doch ich wusste das er mich verstehen konnte.

Damon klang zwar extrem sauer, aber auch ein Hauch Verzweiflung konnte
ich vernehmen.
"Damon, ich weiß nicht, was zwischen dir und Katherine vorgefallen ist,
aber es tut mir leid, falls die dich verletzt hat" meinte ich sanft und
versuchte mich vor ihn zu stellen.
Ich wusste genau, was ich tat und das es gefährlich war.

Beinahe hätte ich sie los gelassen, doch im letzten Augenblick hielt ich sie fest.
"Bleib wo du bist, wir sind hier noch nicht fertig Prinzessin." wisperte ich ihr leise ins Ohr.
Stefan konnte gut mit Worten umgehen, das war schon immer eine seiner Stärken gewesen. Seine Tagebücher lasen sich wie Romane. "Bete darum das deine Freundin dich nicht im Stich läßt , denn dann, kann dir sagen wird es nicht gut für dich enden." versprach ich ihr.

cf: Bennett Haus / Grams Zimmer




Ich hoffte mal das Damon nicht ausflippen würde , da ich meine Grams mitbrachte. Aber schließlich wollte er ja auch diese Katherine haben und das war nur möglich wenn meine Grams mir dabei half.
"Da bin ich wieder , nicht erschrecken denn ich habe meine Grams dabei. Sie wird mir helfen diesen Zauber zu lösen, denn allein könnte ich das nicht schaffen." erklärte ich ihnen.